von Gerhard Lechner, Gründer socialmentoring
* inklusive kurzem Selbsttest Ihres Beziehungsmusters in der Führung *
Organisationen agieren heute in anspruchsvollen Zeiten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Meistern der Herausforderungen. Dafür braucht es eine Führungskultur des Miteinander und Füreinander.
Kooperationsfähigkeit, Eigenverantwortung, Partizipation
Die Wirksamkeit der Führungskräfte bestimmt den Unternehmenserfolg. Wirksame Führungskräfte sorgen für hohe Kooperationsfähigkeit und bringen Mitarbeitende zu Eigenverantwortung und Partizipation. Beziehungskompetenz und Commitment-Fähigkeit sind die Grundlagen.
Wenn im Unternehmen die Transformation des Denkens ‚vom Ich zum Wir‘ gelingt, sind Sie gerüstet für die digitale Wirtschaft.
Konstruktive, lösungsorientierte Meetings
Das wöchentliche Meeting beginnt pünktlich um 10:00 Uhr. Handys und Tablets sind abgeschaltet. Mitarbeiter A legt seine jüngste Projektidee vor, die er aus einem Kundengespräch mitbringt. Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit ist gefordert. Mitarbeiterin B schaltet sich mit ersten Vorschlägen ein. Außerdem will sie danach noch einen anderen kreativen Geist ins Boot holen.
Mit dem Kundenwunsch im Fokus beginnt ein Pingpong zu Lösungsvarianten. Mitarbeiter C hat die Kosten im Blick und meint, Machbarkeit zu sehen. Er committed sich, seine Kollegin einzubeziehen um verschiedene Szenarien detailliert zu berechnen. Mitarbeiterin D erkennt die Chance, das Produkt sogar noch breiter zu vermarkten und sagt die Ausarbeitung in ihrer Abteilung zu.
Es ist 11:00 Uhr. Das Meeting ist zu Ende, die 4 MitarbeiterInnen trennen sich, jede/r motiviert, mit seinem/ihrem Beitrag entscheidend zur Realisierung des neuen Produkts beizutragen. Und happy über die Möglichkeiten, die sich abteilungsübergreifend aus ihrem Netzwerk ergeben.
Kennen Sie derartige Szenarien? Fragen Sie sich, wie Sie es schaffen, dass Meetings in Ihrem Unternehmen ebenso konstruktiv lösungsorientiert ablaufen?
Kooperation ist Kern des Unternehmens
Diese kleine Szene zeigt, warum es überhaupt Unternehmen gibt: Weil es Aufgaben gibt, die man nur zusammen bewältigen kann. Aber Menschen kooperieren nicht automatisch. Dafür gibt es vielerlei Gründe, u.a. die Tatsache, dass die Entlohnung häufig an die Leistungsbeurteilung des Einzelnen gekoppelt ist.
Die Performance von Teams wird von ihrer Bereitschaft und Fähigkeit zur Kooperation bestimmt.
Damit Menschen etwas Gemeinsames schaffen können, braucht es ein einander zugewandtes Klima. Und dieses herzustellen, ist eine der Hauptaufgaben der Führungskraft.
Was können Sie als Führungskraft für gute Kooperation tun?
Aufgeben von Ego-Interessen
Die digitalisierte Wirtschaft lebt vom Verbinden, die Anschlussfähigkeiten werden zum Schlüssel.
Unter dieser Bedingung gilt es, das Mindset von der Einzelleistung zum Miteinander und Füreinander zu entwickeln.
Dafür braucht es das Aufgeben von Egoismen zugunsten des gemeinsamen Gewinnens. Andere beteiligen, einbeziehen und unterstützen ist das Gebot der Stunde.
Was Sie also tun können ist, sich aktiv für Kooperation zu entscheiden. Sich aktiv für Zusammenarbeit anbieten. Das Gemeinsame betonen, nicht das Trennende. Und bei anderen das Bewusstsein für den Vorrang der Kooperation wecken.
Übrigens: Ein gutes Verhältnis zwischen KollegInnen wirkt auch positiv auf das Verhältnis zum Kunden!
Was bedeutet das nun für Ihr Führungsverhalten?
Führen heißt Beziehungen gestalten
Erstens: Als Führungskraft sind Sie Vorbild. Gute Beziehungen im Team beginnen mit guten Beziehungen auf der übergeordneten Führungsebene. Die Umgangsformen in der Führungsmannschaft werden zum Modell für die MitarbeiterInnen.
Zweitens: Fördern Sie aktiv den Austausch und die Vernetzung zwischen MitarbeiterInnen, auch quer über möglichst viele Abteilungen. (Mit Vernetzung beschäftigt sich einer der nächsten Blogbeiträge im Detail.)
Wertschätzung
All das braucht ehrliche Wertschätzung als Grundlage. Das Anerkennen und Einbeziehen von Unterschieden birgt Potenzial für das Entstehen von Neuem, von Innovation.
Welche Erfahrungen machen Sie in der Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen? Kennen Sie Ihre Verhaltensmuster, die besonders dann wirksam werden, wenn Sie rasch handeln und entscheiden müssen?
Testen Sie Ihr Beziehungsmuster in der Führung
In Stresssituationen zeigen wir meist automatisiertes Verhalten. Die neuen Bedingungen in der Wirtschaft brauchen aber neue Verhaltensweisen in der Führung.
Nur wenn Sie erkennen, in welche automatisierten Verhaltensmuster Sie wann fallen, können Sie wieder ‚in Handschaltung‘ gehen, bewusst entscheiden und agieren.
Finden Sie mit unserem kurzen Leadership-Selbsttest heraus, zu welchem Beziehungsmuster Sie in Stresssituationen tendieren.
socialmentoring trainiert Beziehungsgestaltung
socialmentoringist ein Leadership-Training, in dem Sie führungsstärkende Verhaltensweisen und Führungshaltung durch Erfahrungslernen in einer ‚Real-Life-Situation‘ trainieren. Gleichzeitig werden Sie sozial aktiv: Sie begleiten einen Menschen in wirtschaftlich schwieriger Situation zum existenzsichernden Job.
Über das Training erfahren Sie hier mehr oder nehmen Sie direkt mit uns Kontakt auf: Gerhard Lechner oder +43 680 215 35 38.